Radialventilatoren von Serafima

Wenn Luft oder Prozessgase zielgerichtet durch hohe Widerstände bewegt werden müssen, sind Radialventilatoren (Radiale Lüfter) eine effiziente Lösung. Radialventilatoren bieten im Vergleich zu Axialventilatoren eine verbesserte Leistung im Hinblick auf die erforderliche Druckerhöhung. Sie werden überall dort verwendet, wo es zu einer großen Druckerhöhung kommt. Als Bestandteil der modernen Lüftungstechnik werden radiale Ventilatoren beispielsweise zur gezielten Temperaturregulierung, Belüftung und Entfeuchtung von Anlagen in der Industrie, Medizin und in privaten Haushalten genutzt.

Radialventilatoren und ihr Einsatz 

Industrieventilatoren in Prozessgasanlagen müssen bei beschränktem Luftstrom höhere Widerstände wie beispielsweise Filter überwinden. Radialventilatoren sind vergleichbar mit einer Trommel. Sie saugen die Luft oder das Prozessgas über die Motorachse an und blasen sie um 90° versetzt (radial) wieder aus. Im Gegensatz zu Axialventilatoren eignen sich Radialventilatoren auch für größere Druckerhöhungen bei gleichbleibender Luftmenge. Durch die gegenüber Axialventilatoren flachere Kennlinie ist ein Radialventilator toleranter gegenüber Erhöhungen des Druckverlustes, z.B. durch nach und nach verschmutzende Filter. Sie werden für den Transport und für das Absaugen von Gas, Dampf und Staub genutzt.

Grundsätzlich wird zwischen Radialventilatoren mit und ohne Spiralgehäuse unterschieden. Exemplare mit Spiralgehäuse leiten die Luft zielgerichtet in ein weiterführendes Rohrleitungssystem weiter. Radialventilatoren ohne Spiralgehäuse sorgen dagegen lediglich für eine Umwälzung der Luft oder des Prozessgases. 

Zu den klassischen Einsatzgebieten eines Radialventilators gehören in der Industrie chemische oder petrochemische Anlagen, aber auch Anlagen im Lebensmittelbereich, der Pharma- oder der Stahlindustrie. Sie eignen sich auch zum Absaugen der Luft in Gewerberäumen oder Fabrikhallen. Ein leistungsstarker Radialventilator kann außerdem in der Landwirtschaft, zur Reinigung oder zur optimalen Trocknung von Stoffen zum Einsatz kommen. 

Kennzeichnend für Radialventilatoren ist ihre zentrifugale, dynamische Funktionsweise. Herkömmliche Modelle bestehen aus einem Laufrad und einem Spiralgehäuse und werden aus korrosionsbeständigen Materialien - bis hin zu hochlegierten Nickelbasis-Stählen oder zum Titan -  gefertigt.  Die Ausführung und das Design des Radialventilators richten sich nach der Anwendung. Die Funktionsweise ist bei allen Ausführungen identisch: Der Ventilator saugt die Luft oder das Prozessgas über die Motorachse an und bläst sie um 90° versetzt (radial) wieder aus.

Radiale Lüfter gibt es sowohl mit einseitigem als auch beidseitigem Betrieb. Ob der Ventilator im Laufe des Betriebs einen mittleren oder hohen Luftstrom erzeugt, hängt von der Konstruktion des Motors und des Laufrads ab. Der Wirkungsgrad variiert je nachdem, ob die Schaufeln im Laufrad rückwärts oder vorwärts gekrümmt sind.

• Rückwärts gekrümmte Schaufeln: Radiallüfter mit rückwärts gekrümmten Schaufeln können bei hohem Luftstromdruck einen verbesserten Wirkungsgrad erzielen. Sie halten hohen mechanischen Anforderungen stand und ermöglichen eine Reduzierung des Energieverbrauchs um bis zu 20 %. Rückwärtsgekrümmte Laufräder finden hauptsächlich in großvolumigen Hochdruckluftventilatoren Verwendung und ermöglichen das Absaugen von Dämpfen, Staub und Aerosolen.

• Vorwärts gekrümmte Schaufeln: Laufräder mit vorwärts gekrümmten Schaufeln erreichen einen geringeren Wirkungsgrad als rückwärts gekrümmte Schaufeln. Sie werden sowohl für Mitteldruck-Radiallüfter als auch für Niedrigdruckventilatoren eingesetzt. Anwendungsgebiete sind Industrie, Handwerk, Klimatechnik und Bereiche, in denen vorwiegend saubere Luft gefördert wird.

Darüber hinaus gibt es für besondere Zwecke auch Laufräder mit geraden Schaufeln.

Im Wesentlichen werden Ventilatoren in zwei Kategorien aufgeteilt: axial und radial. Darin unterscheiden sie sich:

Axiale Ventilatoren - Funktionsweise und Vorteile

Bei Axialventilatoren wird die Umgebungsluft im 180°-Winkel parallel zur Rotationsachse angesaugt und wieder ausgestoßen. Durch die Rotation der Laufradschaufeln wird ein Unterdruck erzeugt, der die Luft anzieht und axial in das Laufrad leitet. Axialventilatoren (Axiale Lüfter) erzeugen eine geringere Druckerhöhung als Radialventilatoren. Dieser Lüftertyp findet seinen Einsatz in einer Vielzahl von Anwendungen, wenn ein relativ geringer Widerstand (z.B. die Lamellen eines Radiators oder die Be- und Entlüftung von Räumen) mit einem hohen Volumenstrom durchströmt werden soll.  Ein weiterer Vorteil vom Axiallüfter sind zudem seine sehr flexiblen Abmaße und die einfachere Montage im Vergleich zu Radialventilatoren. 

Radialventilatoren-Funktionsweise und Vorteile

Der Radialventilator (Radiale Lüfter) saugt die Luft über seine Motorachse an und transportiert diese anschließend um 90 Grad versetzt wieder hinaus. Aufgrund dieser Luftumlenkung benötigen Radialventilatoren oftmals deutlich mehr Raum, was zu einem erhöhten Platzbedarf führt. Radialventilatoren erzeugen bei kleinen bis mittleren Volumenströmen eine deutlich höhere Druckerhöhung als Axialventilatoren. Ein radialer Lüfter (Radialventilator) wird immer dann eingesetzt, wenn hohe Widerstände (z.B. Filter oder andere Anlagenwiderstände) überwunden werden müssen. Der Radiallüfter bietet im Vergleich zum Axiallüfter oftmals einen besseren Wirkungsgrad und auch eine geringere Lautstärke.

Bei der Auswahl eines Radiallüfters sollte auf einen ausreichend leistungsstarken Motor geachtet werden. Mit drehzahlgeregelten Motoren können Luft-/Gasstrom und Leistung nach Belieben geregelt werden, wodurch der beste Wirkungsgrad in allen Betriebspunkten erreicht wird.

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